Die LW ist eine der größten und traditionsreichsten Fernwasserversorgungen Deutschlands und liefert jährlich rund 100 Millionen m³ Trinkwasser an drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg und Bayern. Rund 60 % des Trinkwassers entstammen den Grundwasservorkommen der schwäbischen Alb. Das Grundwassereinzugsgebiet erstreckt sich vom Donauried bis zur Karstwasserscheide auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. Das Wasserschutzgebiet „Donauried-Hürbe“ umfasst das gesamte Einzugsgebiet mit einer Fläche von 517 km². Das Betriebs- und Forschungslabor der LW beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit der Problematik von organischen Stoffen in Oberflächen-, Grund- und Trinkwasser. Seit 2004 werden Methoden zur anreicherungsfreien zielgerichteten Bestimmung von Spurenstoffen entwickelt und erfolgreich zur Überwachung eingesetzt.

Um das Monitoring noch breiter aufzustellen, werden bereits seit mehr als 10 Jahren die Screening-Methoden Non-Target-Screening und Wirkungsbezogene Analytik kontinuierlich weiterentwickelt und zur Überwachung eingesetzt. Durch eigene Forschungsarbeiten hat die LW die Entwicklung dieser Analysetechniken in den letzten Jahren stark unterstützt und sich auch aktiv in die Gremienarbeit eingebracht. Die LW leitet seit mehr als 10 Jahren den Fachausschuss „Non-Target-Screening“ der Wasserchemischen Gesellschaft und streut ihre Forschungsergebnisse in etablierten Netzwerken (Norman, IKSR, DVGW etc.). Die LW hat zahlreiche Forschungsvorhaben (BMBF Vorhaben: ASKURIS, TRANS-RISK, RISK-IDENT, FOR-IDENT, Neuro-Box, DVGW WBA-BeReit, DVGW WBA-NTS-ProTrink, BMBF K2I) durchgeführt und verfügt über mehrere Patente.