Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU)

Das Institut für Umweltwissenschaften der RPTU ist in den letzten Jahren zu einem der größten umweltwissenschaftlichen Institute Deutschlands gewachsen. Dazu zählen 13 Arbeitsgruppen mit über 100 Mitarbeitern aus den Naturwissenschaften und der Umweltökonomie. Mit ihrer eng verzahnten Grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung haben die Mitarbeiter des Instituts für Umweltwissenschaften Landau vor allem die Wechselwirkungen zwischen Umwelt und Gesellschaft im Blick. Der nachhaltige Schutz von Natur und Umwelt im Einklang mit wirtschaftlichem Wachstum ist eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie beschäftigt sich mit der Entwicklung und Anwendung von molekulargenetischen Methoden zur Artidentifikation, zur Populationsgenetik und der Beschreibung von Anpassungsprozessen und den Auswirkungen des Klimawandels auf natürliche Populationen. Im Fokus stehen aquatische Lebensräume, insbesondere Seen und Grundwasserökosysteme.

In verschiedenen Kooperationsprojekten mit dem Institut für Grundwasserökologie (IGÖ) konnte die Erfassung der Artenvielfalt des Grundwassers entscheidend verbessert, die Verbreitung der Organismen in natürlichen und von Menschen geschaffenen Systemen (z.B. Leitungsnetze) detektieren (SygoTracing) und die Auswirkungen der Umwelt (z.B. globale Erwärmung) auf die Grundwasserfauna abgeschätzt werden. Darüber wurden weitere Projekte zur Bestimmung der Biodiversität aller Organismen des Grundwassers (Protisten, Bakterien und aller mehrzelligen Organismen) initiiert (z.B. gwBIODIV) oder sind in Vorbereitung (z.B. DFG Forschergruppe).